Vom 7. bis zum 20. Juni 2025 fand an der Technischen Hochschule Wildau ein Sprachkurs Deutsch für 19 teilnehmende Studierende der Deutsch-Kasachischen Universität Almaty (DKU) statt.

Die Studierenden aus verschiedenen Fachrichtungen bekamen von den Sprachdozentinnen Sabine Bucher und Gabriele Lindner von der TH Wildau neben dem Sprachunterricht auch Einblick in das politische und kulturelle Leben in Deutschland. Neben einem Besuch des Humboldtforums und einem Vortrag im Berliner Reichstag hatten die Studierenden die Möglichkeit, an einer Führung durch das BMW-Motorradwerk in Berlin teilzunehmen.

Der DKU-Projektleiter Prof. Jens Wollenweber und der stellvertretende Projektleiter Prof. Anselm Fabig führten die Studierenden in spannenden Vorlesungen in die Themenkomplexe BWL, Logistik und moderne und antike Navigation ein. Abgerundet wurde die zweiwöchige Veranstaltung durch Laborführungen an der TH Wildau. So erhielten die Teilnehmenden Einblick in die Indoor-Ortung im Logistik-Labor erlebten im ViNN:Lab Makerspace der TH Wildau die Funktionsweise eines Lasercutters.

Die leistungsstärksten Studierenden der DKU haben die Möglichkeit, ein DAAD-Stipendium, finanziert aus Mitteln des Auswärtigen Amts, zu erhalten. Mit diesem können sie im Rahmen der Doppelabschlussprogramme an eine der deutschen Partnerhochschulen (HAW Hamburg, HS Mittweida, HS Rhein-Waal, HS Schmalkalden, TH Wildau oder HS Zittau/Görlitz) gehen. Im Herbst 2024 reisten dafür 13 DKU-Studierende nach Deutschland. Nachdem sie nun ein Semester an ihrer Hochschule absolviert haben, wurden sie zu einem Stipendiatentreffen nach Berlin eingeladen. Dieses wurde von dem DKU-Projektteam der TH Wildau organisiert und fand am 27. und 28. April 2025 statt. Im Vordergrund stand der Austausch über die persönlichen Erfahrungen während des Studienaufenthalts in Deutschland und über die Beziehungen zwischen Deutschland und Kasachstan.

Nach der Begrüßung durch Prof. Jens Wollenweber, dem Projektleiter des DKU-Projekts, und einem ersten Kennenlernen der Studierenden stand ein Besuch mit Führung durch den Deutschen Bundestag auf dem Programm. Am Abend berichteten die Teilnehmenden von ihren Erfahrungen an ihren deutschen Hochschulen. Kernaspekte dazu konnten in kurzen Videosequenzen festgehalten und sollen im Anschluss zu einem Social-Media-Beitrag zusammengestellt werden.

Am Folgetag standen die deutsch-kasachischen Beziehungen im Fokus. In einem Vortrag vom stellvertretenden Projektleiter Prof. Anselm Fabig wurden den Studierenden das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt und einzelne Aspekte in einer anschließenden Diskussionsrunde vertieft. Als Höhepunkt waren die Stipendiaten am zweiten Veranstaltungstag in das Auswärtige Amt eingeladen und hatten neben einer kleinen Führung durch das Gebäude die Möglichkeit, sich mit der Referatsleiterin für Auswärtige Bildungs- und Forschungspolitik, Christina Gehlsen, auszutauschen. In der lebhaften Diskussionsrunde wurden verschiedene Themenkomplexe angesprochen. Es ging unter anderem um die Erfahrungen aus dem Studierendenalltag und die politischen sowie wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und Kasachstan.

Jedes Jahr erhalten die besten DKU-Studierenden ein DAAD-Stipendium für einen Studienaufenthalt an einer der deutschen Partnerhochschulen. In diesem Jahr können sich 18 Studierende über eine DAAD-Förderung zum Wintersemester 2025 freuen. Von ihnen werden 11 an einem der Doppelabschlussprogramme teilnehmen. Die anderen 7 werden für einen Semesteraufenthalt an eine deutsche Partnerhochschule gehen.

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurden am 14. April die Stipendienurkunden von der Rektorin der DKU, einer Vertreterin des deutschen Projektbüros und der Leiterin des IO der DKU übergeben. Im Verlauf der Veranstaltung erhielten die Stipendiaten Informationen zum politischen Hintergrund ihres Stipendiums sowie ein paar technische Hinweise und Empfehlungen. Zudem stellten zwei Gastdozenten ihre Hochschulen vor und gaben Einblick in den Studienalltag in Deutschland. Ergänzend berichtete eine Absolventin des Doppelabschlussprogramms Finanzen über ihre Erfahrungen während ihres Studienaufenthalts an der Partnerhochschule. Im Anschluss konnten die Stipendiaten ihre akademischen und organisatorischen Fragen an die anwesenden Redner stellen.

Im Januar 2025 ist das Projekt „Entwicklung der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) zu einer Internationalen Netzwerkuniversität“ an der Technischen Hochschle Wildau gestartet. Es wird vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert und umfasst eine Laufzeit von drei Jahren.

Das letzte Projekt ist an der Hochschule Schmalkalden angesiedelt gewesen und lief zum Ende 2024 aus.

Projektinhalte werden für die nächsten drei Jahre sein:

Das Projekt wird von Prof. Wollenweber geleitet. Stellvertretender Projektleiter ist Prof. Fabig. Im deutschen Projektteam sind fünf Mitarbeiterinnen tätig, die eng mit den Kollegen auf kasachischer Seite zusammenarbeiten. Projektleiter an der DKU ist Prof. Rommel, der Präsident der DKU.

2024 durfte die DKU ihr 25-jähriges Bestehen feiern und lud am 3. September zu einer Festveranstaltung ein. Bei dieser waren hochrangige Vertreter von deutschen und kasachischen Ministerien, vom DAAD und von den Partnerhochschulen der DKU anwesend. Unter den 250 Gästen war auch das Projekt durch den stellvertretenden Projektleiter und die Koordinatorin vor Ort vertreten.

In den verschiedenen Beiträgen wurde der Weg, den die DKU bisher gegangen ist, gelobt und wertgeschätzt. Sie war 1999 von drei Wissenschaftlern als private Universität in Almaty gegründet worden. Seit 2007 wird die DKU als deutsche Hochschule im Ausland gefördert. Politisch flankiert wurde diese Unterstützung durch das in 2008 unterzeichnete Regierungsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Kasachstan. Seit dem hat sich die DKU sehr gut entwickelt und ist von einem Netzwerk deutscher Hochschulen umgeben, mit denen sie teilweise bereits seit über 17 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Seit einiger Zeit kooperiert sie auch verstärkt mit inländischen Universitäten wie der Yessenov-Universität in Aqtau und wissenschaftlichen Einrichtungen wie der Nationalen Akademie der Wissenschaften.

Vor und nach dieser Festveranstaltung waren weitere Programmpunkte platziert. So fand an der Nationalen Akademie der Wissenschaften ein Runder Tisch zur Gründung des Deutsch-Kasachischen Zentrums für Wissenschaften statt. Auch wissenschaftliche Konferenzen wie das LogForum und die DKU International Conference wurden in derselben Woche durchgeführt.

Anlässlich des Jubiläums wurde eine Festschrift veröffentlicht. Diese ist hier zu finden:

deutsch

russisch

Am 16. und 17. Juni 2024 fand in Berlin eine traditionelle Projektveranstaltung statt - das Stipendiatentreffen für die Stipendiaten des Programms "Stipendien für DE-Aufenthalte im SJ 2023/24".

Zwölf Stipendiaten, die seit September 2024 ihr viertes Studienjahr an einer der Partnerhochschulen der DKU absolvieren, nahmen daran teil. Auf dem Programm standen ein Besuch im Deutschen Bundestag und ein Workshop zu aktuellen Themen wie der Studiensituation in Deutschland. Es fand ein intensiver Austausch statt und es wurden viele Ideen gesammelt, die den zukünftigen Stipendiaten helfen sollen, ihr Studium in Deutschland effektiv zu gestalten.

Als Höhepunkt wurden die Stipendiaten am Montag, den 17. Juni, in das Auswärtige Amt eingeladen und hatten die Möglichkeit, sich mit der Beauftragten für Außenwissenschaftspolitik und Auswärtige Bildungs- und Forschungspolitik über die Beziehungen zwischen Deutschland und Kasachstan auszutauschen.

Der diesjährige Projekt-Workshop des DKU-Konsortiums hat vom 02. bis 03. November 2023 an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve stattgefunden. Unter den Teilnehmern waren Vertreter der Kasachstanischen Botschaft, der Konsortialhochschulen, des DAAD, der Leitung der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) und des Projektbüros in Schmalkalden.

Begrüßt wurden die TeilnehmerInnen durch Herrn Prof. Dr. Lempp, der als Fachkoordinator der Hochschule Rhein-Waal, zum ersten Mal die Veranstaltung beherbergt hat. Der Präsident der Hochschule Rhein-Waal Herr Prof. Dr. Locker-Grütjen hieß die Workshop-Teilnehmer ebenfalls willkommen, ebenso wie Herr Daurenbek, der als Gesandter der Botschaft der Republik Kasachstan - Außenstelle Bonn, vertreten war und Grußworte übermittelte. Danach wurde durch den Projektleiter Herrn Prof. Dr. Höller in den Workshop eingeführt. Es folgten zwei Berichtsblöcke:

Im ersten Berichtsblock stellte die DKU-Rektorin Frau Dr. Azhibayeva die aktuellen Studierendenzahlen und ihre Verteilung auf die Studiengänge vor und informierte über den Stand der Akkreditierung. Die DAAD-Sprachlektorin Frau Hamburg-Madani, die online zugeschaltet wurde, präsentierte im Anschluss ihr Konzept über die Reform des Sprachkonzepts.

Im zweiten Berichtsblock stellte zunächst DAAD-Langzeitdozent Herr Dr. Dilfer die Aktivitäten im Teilprojekt Logistik vor. Es folgte der Bericht von Herrn Prof. Dr. Sawatzki, der die Leitung des Deutsch-Kasachischen Instituts für nachhaltige Ingenieurswissenschaften (KINI) innehat, zum Stand der Institutsentwicklung.

Das Programm wurde durch eine Campusführung, durchgeführt von Herrn Prof. Dr. Lempp, etwas aufgelockert, bevor Herr Prof. Dr. Rommel, Präsident der DKU, die strategischen Leitlinien der DKU-Entwicklung vorstellte.

Den zweiten Tag des Workshops eröffnete Herr Prof. Dr. Höller, der das Projekt seit 2017 leitete und die Projektleitung zum Ende des Jahres aufgibt, mit einem Vortrag, den er als Rückblick und Draufsicht bezeichnete. Es folgte eine herzliche Verabschiedung samt Übergabe eines Präsentkorbes.

Im Anschluss fand die Mitgliederversammlung des DKU-Hochschulkonsortiums statt.

Man musste am 14. Dezember nicht bis nach Kasachstan reisen, um dieses Land und seine Kultur zu erleben - ein Besuch der Hochschule Schmalkalden genügte! Dort durften die Gäste Kasachstan mit allen Sinnen erfahren: sie konnten typische Speisen probieren, den Klängen der Dombra lauschen, spannende Fakten über das Land erfahren und sich an einer schauspielerischen Darbietung sowie einer Tanzvorführung in traditionellen Gewändern erfreuen.

Es war das erste Mal, dass an der Hochschule Schmalkalden eine derartige Veranstaltung durchgeführt wurde. Der „Kazakh Day“ wurde viersprachig – auf Kasachisch, Russisch, Deutsch und Englisch – von Studierenden aus Kasachstan eröffnet. Es folgten Grußworte des Präsidenten Professor Baier und des Leiters des DAAD-Projekts zur Unterstützung der Deutsch-Kasachischen Universität Professor Höller. Anschließend konnten die Teilnehmenden ihr Wissen über das Land Kasachstan und seine Kultur an Thementischen erweitern. Es wurden berühmte Persönlichkeiten, traditionelle Musikinstrumente, typischer Schmuck und Speisen vorgestellt. Sogar Stutenmilch konnte probiert werden! Auch konnten die Besucher typisch kasachische Trachten anprobieren und sich in diesen fotografieren lassen.

Viele Studierende, bei denen damit das Interesse für das Land Kasachstan geweckt worden ist, wurden auch auf das Programm „Module studieren in Zentralasien“ aufmerksam gemacht. In dessen Rahmen gibt es die Möglichkeit für einen Kurzzeitstudienaufenthalt an die Deutsch-Kasachische Universität nach Almaty zu gehen. Dort lehren Dozenten deutscher Hochschulen in zweiwöchigen Blockveranstaltungen. Diese finden auf Deutsch oder Englisch und häufig in der vorlesungsfreien Zeit statt.

Zum Abendessen wurde das für Kasachstan typische Gericht Plov angeboten und im Anschluss folgte eine abwechslungsreiche Aufführung der kasachischen Studierenden im gut gefüllten Audimax. Die Zuschauer erlebten eine tänzerische Darbietung in traditionellen Kostümen, ein Schauspiel zur Legende der Dombra, einem der wichtigsten nationalen Musikinstrumente, beeindruckende Bilder vom Land Kasachstan und zum Abschluss konnten die Zuschauer per Smartphone an einem Quiz teilnehmen und fieberten um die ersten Plätze.

Die Hochschule Schmalkalden pflegt Partnerschaften zu verschiedenen Hochschulen in Kasachstan. Von besonderer Qualität sind die Beziehungen zur Deutsch-Kasachischen Universität (DKU). Seit 2017 ist an der Hochschule Schmalkalden das vom Auswärtigen Amt finanzierte DAAD-Projekt angesiedelt, welches die DKU bei ihrer Entwicklung von deutscher Seite unterstützt. Der Kazakh Day wurde von den Projektmitarbeiterinnen sowie von vielen Studierenden aus Kasachstan, die derzeit an der Hochschule Schmalkalden studieren, vorbereitet und durchgeführt.

Wir laden herzlich zum Kazakh Day an die Hochschule Schmalkalden ein!

Veranstaltungsankündigung

Kasachstan ist das größte und wirtschaftlich stärkste Land in Zentralasien, dessen Bedeutung durch die aktuelle geopolitische Lage zunimmt. Dieses Land und seine Kultur möchten wir Ihnen im Rahmen eines Kazakh Days an der Hochschule Schmalkalden näher bringen. Sie werden spannende Fakten über das Land erfahren, kasachische Musik hören, typische Speisen probieren können und ein Schauspiel sehen.

Die Hochschule Schmalkalden pflegt Partnerschaften zu verschiedenen Hochschulen in Kasachstan. Von besonderer Qualität sind die Beziehungen zur Deutsch-Kasachischen Universität (DKU). Seit 2017 ist an der Hochschule Schmalkalden das DAAD-Projekt angesiedelt, welches die DKU bei ihrer Entwicklung von deutscher Seite unterstützt. Der Kazakh Day wird von den Projektmitarbeiter:innen sowie von vielen Studierenden aus Kasachstan, die derzeit an der Hochschule Schmalkalden studieren, vorbereitet und durchgeführt.

Alle Studierende und Mitarbeiter der Hochschule sowie Interessierte sind herzlich eingeladen.
 

Programm

17 Uhr Eröffnung und Thementische*

18 Uhr Gemeinsames Abendessen (Plov)

19 Uhr Präsentation der Studierenden mit Musik, Schauspiel und einem Quiz

20 Uhr Traditionelle Spiele auf dem Campusplatz

Ab 21 Uhr Ausklang im Studentenclub

*Informationen zum Land Kasachstan, kulinarische Kostproben, Musik und Fotostation

Projektstelle Wildau

Kontakt

Katharina Scholz

+49 3375 508 883
katharina.scholz@th-wildau.de

Adresse

Technische Hochschule Wildau
Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften
DKU-Projekt
Hochschulring 1
D-15745 Wildau

gefördert durch den DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amtes